An den letzten Wochenenden waren die Aktiven des Schwimmvereins Neptun Emden viel unterwegs. Sie nahmen an den Bezirksmeisterschaften der langen Strecken in Haren und am Schwimmfest des GTV in Bremerhaven teil.
Ein Highlight im Wettkampfkalender sind die einmal im Jahr stattfindenden Mannschaftsmeisterschaften. Hier ging die Damenmannschaft in der Delmenhorster GraftTherme in der Bezirksliga an den Start und die Herrenmannschaft im Stadionbad in Hannover in der Landesliga. Das Besondere an diesem Wettkampf ist, dass in jeder Lage 50, 100, und 200 Meter sowie 400 Meter Freistil und 400 Meter Lagen zweimal geschwommen werden, dazu die langen Strecken 800 und 1500 Freistil jeweils einmal. Entsprechend der erreichten Zeit werden Punkte vergeben, die am Ende addiert werden und über Verbleib, Auf- oder Abstieg in der Liga entscheiden. Jeder Schwimmer darf höchstens fünfmal starten und keine Strecke doppelt schwimmen.
Die 10 Mädchen aus der Leistungs- und C-Riege zeigten am Wettkampftag Teamgeist und Spontanität als die ursprüngliche Planung, aufgrund von krankheitsbedingten Absagen, umgestellt werden musste. Motiviert durch die besondere Atmosphäre des Mannschaftswettbewerbes wurden auch die weniger beliebten Strecken übernommen. Die Schwimmerinnen, die zum großen Teil erstmalig an einer DMS teilnahmen, erreichten unter den lauten Anfeuerungen der Teamkolleginnen viele neue persönliche Bestzeiten und konnten sich am Ende der Veranstaltung über einen 4. Platz freuen.
Die Jungs, die vor drei Jahren in die Landesliga aufgestiegen sind, mussten sich hier gegen große Konkurrenz aus den niedersächsischen Leistungszentren behaupten. Das erklärte Ziel war, in etwa die Punktzahl vom letzten Jahr zu erreichen und sich somit den Klassenerhalt zu sichern. Keine einfache Sache für das jüngste und kleinste Team in Hannover. Auch die Jungs mussten einen sehr kurzfristigen Ausfall eines Leistungsträgers verkraften. In toller Teamarbeit wurden die Strecken neu verteilt, jeder war bereit Strecken zu übernehmen, dafür auch mal eine Lieblingsstrecke abzugeben, so dass am Ende jede Strecke bestmöglich besetzt war. Und das Team kämpfte. Es wurden einige persönliche Bestzeiten geschwommen. Alle standen geschlossen am Beckenrand und feuerten die Teamkollegen an. Gerade die jüngsten Schwimmer, die viele der ungeliebten Strecken übernommen hatten, wuchsen über sich hinaus. Am Ende wurde das Ziel, der Klassenerhalt, erreicht. Die junge Mannschaft freut sich darauf, sich im Dezember erneut in dieser Liga messen zu können.